Kartoffel-Erbsli-"Tätschli" (Taler)
Dieses Rezept, diese Kartoffel-Taler, ich kann euch sagen, da heb ich ab! Eine meiner Leibspeisen <3 Die sind so grossartig super lecker mega fein... Grins, nein echt jetzt. Ich denke es liegt an der richtigen Würzmischung und natürlich an den Beilagen und wie immer auch variabel anpassbar 😉
PS: Dieses Rezept habe ich von zwei ganz lieben Freundinnen erhalten, die uns zu einem Grillfest mit dieser Leckerei überrascht haben. Danke an die beiden, dass ich dies hier veröffentlichen darf <3
Ich kann euch sagen, die Original-Kartoffel-Erbsen-Taler sind echt gigantisch gut. Und ich mag sie am liebsten mit Gurkensalat, einer veganen "Crème fraiche" und/oder etwas roter Butter! Nun geb ich mich ja meist nicht einfach so zufrieden und suche die Abwechslung. Daher kann ich euch hierzu auch echt leckere Varianten mit feinen neuen Beilagen vorstellen. 😉
Ich merke langsam, dass mich veganes Kochen gar nicht mehr so anstrengt, wie noch zu beginn des Jahres. Da wir aber beispielsweise Feta sehr mögen, gibt es ab und an auch vegetarische Kost. Aber jetzt lasst uns den Gaumen mit diesen Kartoffel-Talern erfreuen!
Grundrezept für Kartoffel-Erbsen-Taler
Zutaten für 4 Portionen
400g festkochende Kartoffeln
120 g Erbsen (tiefgekühlt)
100 g gehackte Mandeln
4 EL Paniermehl (selbsthergestellt)
1-2 TL Taj Mahal Curry
1-2 TL Garam Masala
2 Messerspitzen Kardamom
2 Messerspitzen Kreuzkümmel
1 Messerspitze Zimt
etwas Olivenöl oder
Kokosfett
Zubereitung:
Kartoffeln schälen, waschen und in Stücke schneiden, wie für Salzkartoffeln. Dann im Salzwasser gar kochen. Abgiessen und zurück in die Pfanne geben. Die Erbsen in etwas Salzwasser knapp gar kochen, ebenfalls abgiessen. Die Kartoffeln zerdrücken und die Erbsen dazu geben. Nun die gehackten Mandeln und das Paniermehl (gemahlenes, trockenes Brot) mit den Gewürzen etwas anbraten bzw. rösten. unter die Kartoffelmasse rühren. Sollte euch die Masse zu dick sein, könnt ihr gut einen kleinen Schuss Pflanzencreme dazugeben. Alles gut vermischen und dann die Taler formen.
Je nachdem ob die Taler als Hauptspeise oder als Snack gereicht werden, definiere ich die Grösse. Als Hauptspeise werden die Taler ca. 5 cm im Durchmesser und ca. 1,5 cm hoch geformt und auf einem Teller aufgeschichtet. Gibt es diese Taler als Snack zum Dippen, dann sind sie ca. 2 cm im Durchmesser und nur ca. 1 cm dick. Kurz vor dem Servieren werden die Taler im Pflanzenöl goldbraun gebraten und mit diversen Beilagen serviert.
Tipp:
Wenn ihr die Taler einfrieren wollt, kein Problem. Diese einfach vor dem Braten in Gefrierbeutel geben, schauen, dass sie genügend Abstand zueinander haben und ab in den Gefrierschrank. Sind diese einmal richtig durchgefrohren, können sie enger verpackt geschichtet werden und sind so einige Zeit haltbar. Nun nur noch auftauen lassen und braten. FERTIG.
Wer es vegetarisch geniessen möchte, kann gut auch noch etwas geriebenen Käse untermischen. Geht natürlich auch mit veganem Käse.
... mit Blumenkohl
Zutaten
500g festkochende Kartoffeln
10 EL Haferflocken (ich nehm die feinen)
500g Blumenkohl
1-2 TL Kurkuma
1 TL getrocknete, feingeriebene Minze
Salz & Pfeffer nach Geschmack
Chili nach Geschmack
etwas frisch geriebene Muskatnuss
Saft und geriebene Schale von 1/2 Zitrone
einen Teller mit Paniermehl
Öl für die Bratpfanne
Zubereitung
Kartoffeln wie im Grundrezept zubereiten und in der Pfanne zerdrücken. Haferflocken untermischen und ca. 10 Minuten quellen lassen. Blumenkohl knapp gar kochen und fein hacken. Unter die Kartoffeln mischen. Gewürze nach Belieben dazugeben, alles gut verrühren und dann wie oben beschrieben die Taler formen. Diese im Paniermehl wenden und im Öl knusprig und goldbraun braten. Dazu passt eine pikante Cashew-Sauce.
... mit Süsskartoffeln
Zutaten:
400g Süsskartoffeln
400g Butternuss-Kürbis (oder Hokkaido)
2 weisse Zwiebeln, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1-2 rote Paprika (Peperoni)
100g gemahlene Mandeln
2 EL geschrotete Leinsamen
2-3 EL frischen Schnittlauch
Salz & Pfeffer nach Geschmack
1-2 TL scharfes indisches Currypulver
1-2 TL Chilipulver
1/2 - 1 TL Zimt
etwas Muskatnuss gerieben
Paniermehl im Teller & Öl zum Anbraten
Zubereitung
Süsskartoffeln wie im Grundrezept zubereiten. Kürbis mit den Kartoffeln kochen und gleichzeitig in der Pfanne zerdrücken. In einer Bratpfanne die kleingehackte Zwiebel, den gepressten Knoblauch und die in kleine Würfelchen geschnittene Paprika kurz anbraten. Die gemahlenen Mandeln, geschrotete Leinsamen, den frischen, gehackten Schnittlauch mit den Gewürzen dazugeben, kurz anrösten und anschliessend unter die Gemüsemasse heben. Taler wie oben formen. Diese im Paniermehl, welches man mit etwas Chiliflocken und Meersalz würzen kann, wenden und dann im Pflanzenöl goldbraun ausbacken. Dazu passt eine Erbsen-Auberginen-Crème.
Beilagen:
Omas Gurkensalat
Zutaten:
2 Salatgurken
10 Radischen
2-3 EL Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
vegane Sahne
Zubereitung:
Salatgurke waschen und in fein Scheiben hobeln. Radieschen, nur wer mag, ebenfalls waschen und in feine Scheiben schneiden. Beides in einer Schüssel mischen, salzen und für ca. 5-10 Minuten ziehen lassen. Das zieht richtig Wasser. Nach der Zeit in ein feinmaschiges Sieb schütten und die noch vorhandene Flüssigkeit gut auspressen. In die Salatschüssel geben und mit Pfeffer würzen., Die vegane Sahne dazu giessen, umrühren, probieren und evtl. noch nachwürzen. Fertig.
Dieser Gurkensalat kann auch ohne Radieschen gemacht werden und ist auch am nächsten Tag noch köstlich.
Vegane Crème fraiche
Zutaten:
100g vegane Crème fraiche
1 EL weisses Mandelmus
1 TL Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Kräuter nach Wahl
Alles selbst gemacht:
130g Cashewkerne
130 ml Wasser
1 EL Zitronensaft
1 EL Weissweinessig
Salz, Pfeffer, Kräuter nach Wahl
Zubereitung - Variante 1:
Alles in ein Schüsselchen geben, gut verrühren und würzen nach eigenem Geschmack. Ich mag frischen, gehackten Schnittlauch und etwas Harissa sehr gerne.
Zubereitung - selber machen:
Cashewkerne für 2-3 Stunden im Wasser einlegen. Anschliessend alle Zutaten in einem Mixer auf höchster Stufe bis zur gewünschten Konsistenz mixen. Für ca. 1/2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Dann mit Kräutern & weiteren Gewürzen je nach Geschmack mischen.
Vegane rote Butter
Zutaten:
150g vegane Butter
20g Tomatenmark
20g getrocknete Tomaten
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Kräutermeersalz
1 Msp Harissa
1 TL Paprika edelsüss
Zitronenpfeffer
Cayennepfeffer
Zubereitung:
Butter in einer Schale weich werden lassen. Die getrockneten Tomaten in sehr sehr kleine Würfel schneiden, ich verwende dazu meinen handbetriebenen Gemüsezerkleinerer. Dann das Tomatenmark, die gehackten, getrockneten Tomaten, die Gewürze und einen kleinen Spritzer Zitronensaft zur Butter und zieht alles sorgsam mit einer Gabel unter die Butter. Wenn sie schön rot und cremig ist, perfekt! In eine kleine Butterschale mit Deckel geben und kühl stellen.
Kann auch eingefroren werden, dazu die Butter in Eiswürfelformen streichen, gefrieren und so immer passende Portionen bereit haben.
Beilagen für Varianten:
Pikante Cashew-Sauce
Zutaten:
50g Cashew-Nüsse
2cm frischen Ingwer
1 Chilischote
200g frische Tomaten
150g gelbe Paprika
1 TL Garam Masala
1/2 TL Kreuzkümmelpulver
1 TL Kurkumapulver
1 TL scharfes Curry
2 EL Kokosblütenzucker
250 ml Kokosmilch
2 EL Petersilie
Zubereitung:
Cashews in heissem Wasser für ca. 20 Minuten einweichen, abtropfen. Ingwer schälen und ganz fein hacken. Chilischote halbieren, entkernen und in Ringe schneiden. Tomaten und Paprika würfeln. Das Öl in der Pfanne erhitzen, Ingwer kurz andünsten, dann Chili und Gewürze dazugeben, anrösten. Tomaten- und Paprikawürfel dazu und mit etwas Wasser (max. 1dl) ablöschen. Zucker einrühren und gut einkochen. Dann die Cashews mit der Kokosmilch dazugeben, gut pürieren und nochmals kurz aufkochen. In eine Schale geben und die gehackte Petersilie darüber streuen.
Erbsen-Auberginen-Crème
Zutaten:
2-3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Aubergine
200-300g Erbsen
Pflanzenrahm
Salz & Pfeffer
Cayennepfeffer
Zubereitung:
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Aubergine halbieren und für ca. 20 Minuten im Ofen garen, bis sie richtig schön weich sind.
In dieser Zeit die Zwiebeln mit dem Knoblauch anbraten, die Erbsen dazu und weich kochen. Das Innere der Aubergine mit einem Löffel heraus lösen und mit den Erbsen-Zwiebel-Knoblauch-Gemisch und einem Schuss Pflanzenrahm pürieren. Dann mit Gewürzen abschmecken. Fertig.
Vegane Mayonnaise
Zutaten:
50ml Sojadrink
1 TL Apfelessig, naturtrüb
1 TL Zitronensaft, frisch
1/2 Prise Kala Namak
1/2 TL mittelscharfer Senf
Sojasauce, einige Tropfen
1 Prise Zucker
1/2 TL feines Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
1 Msp. Kurkuma
1 Msp. Cayennepfeffer
170ml Raps- od. Distelöl
Zubereitung:
Zimmerwarmen Sojadrink in Mixbecher geben. Apfelessig und Zitronensaft dazu, Gerinnung des Sojadrinks beginnt. Gewürze und Senf beifügen sowie das zimmerwarme Öl. Achtung, nur 2-3 Krümelchen Kala Namak nehmen!! Der Geschmack ist sonst zu dominant. Mit dem Stabmixer von unten noch oben ziehen beim Mixen. So entsteht eine wunderbare vegane Mayonnaise. Ist die Mayo zu fest, etwas Sojadrink zugeben. Ist sie zu flüssig, etwas Öl dazu.
Mayo so geniessen oder zu Dips weiterverarbeiten. Hält einige Tage im Kühlschrank.
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Mir läuft ja unterdessen das Wasser im Mund zusammen. Bin dann mal in der Küche... ♥
Herzlichst, Anna
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Oh ja solche Gemüsebratlinge (oder -taler) die mag und mache ich auch immer sehr gerne – allen voran Omas Kartoffelpuffer.
Kann ich sie wohl auch schon fix und fertig gebraten einfrieren? Das müsste doch auch gehen. Denn das sind solche Essen welche ich gerne in größerer Menge zubereite, dann habe ich einmal etwas mehr Arbeit, aber dann geht es mal wieder ganz fix.
Auf jeden Fall werde ich mir die rote Butter merken, mache ja immer gerne Kräuterbutter selber auf die Idee mit Tomaten bin ich noch gar nicht gekommen,
liebe Grüße
Kirsi
Liebe Kirsi
Herzlichen Dank für dein tolles Rezept und natürlich deine lieben Worte. Oh ja ich mag diese Gemüsetaler auch, in allen Varianten. Doch ich hab die auch schon gebraten eingefroren. Auftauen, wärmen, fertig. Stimmt, hier schlage ich bei der Produktion auch gleich immer richtig zu, damit sich die Arbeit lohnt und dann wird portionenweise eingefroren.
Ich liebe diese rote „Butter“. Auch ich versuche mich in allerlei selbstgemachter Kräuter- und Gewürzbutter. Diese ist echt lecker, für mich darf da auch noch etwas mehr Harissa rein. PS: Wenn du selbst auch so Butterexperimente magst, versuch es doch mal mit Curry und zerdrückter Banane (250g Butter auf 1 Banane, Curry & Gewürze nach Geschmack).
Herzlichst, Anna