Hortopita – griechische Wildkräutertäschchen

Χορτόπιτα - Griechische Wildkräuter-Küche

 

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Ein weiteres Rezept von meiner γιαγιά (Yaya - Grossmutter). Dieses Rezept ist abgeleitet von der Spinat-Feta-Pita (Spanakotiropita) und wird je nach Jahreszeit durch Wildkräuter ergänzt bzw. bereichert! Der Filo-Teig, welcher hier verwendet wird, ist eine Art griechischer Blätterteig und bereits in den gängigen Supermärkten erhältlich. Dieses Gericht schmeckt herrlich als Vorspeise mit etwas frischer Zaziki oder als Hauptspeise mit einem feinen griechischen Salat.

Anna'mCara-Blog - Wildkräuter-Wissen - Kochrezepte - Hortopita - Filoteig ölen

Zutaten für 6 Portionen:

500 g verschiedene Wildkräuter
500 g Spinat oder Mangoldblätter
200 g Schafskäse
4 Filoteig
3 Frühlingszwiebeln
1 TL Fenchelsamen oder
pulverisiert 1/2 TL
1 TL Zucker
Salz / Pfeffer / Muskat
Olivenöl

Wildkräuter:

Je nachdem zu welcher Jahreszeit du Tsigarelli zubereitest, können folgende Wildkräuter mit in den Topf:
Brennesseln, Löwenzahn, Giersch, Sauerampfer, Bärlauch, Borretsch, Knoblauchsrauke, Spitzwegerich, Blätter von Radieschen / Rote Beete / Kohlrabi, Ruccola, Gundermann - auf jedenfall einige Minzblätter dazugeben.

Zubereitung:

Die Kräuter waschen und hacken. Den Feta-Käse fein zerkrümeln. Beides in eine Schüssel geben, mit 2 EL Olivenöl, dem Zucker, den feingehackten Zwiebeln, den Kräutern und Gewürzen gut durchmischen.

Den Filoteig auslegen und die Innenseite mit Olivenöl einpinseln. Die Kräutermasse auf die 6 Filoteigquadrate aufteilen und jeweils 1/3 des Teigs (Mitte) damit befüllen. Von beiden Seiten den Teig einschlagen und oben und unten ca. 1 cm nach unten einschlagen.

Diese Hortopita auf einem mit Backtrennpapier belegtem Blech in der Mitte des auf 180° vorgeheizten Ofens für 20-25 Minuten goldgelb backen. Je nach Grösse verwende ich 2 Blech und reiche pro Portion jeweils die Hälfte einer Hortopita-Rolle.

Καλή όρεξη
Kalí órexi
(Guten Appetit)


Tipp:

Möchtest du das Gericht im Winter machen, nimm einfach 700 g Spinat. Denn das Originalrezept Spanakotiropita ist ebenfalls einfach herrlich.


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Lasst es euch schmecken und versucht doch einfach mal, das eine oder andere Rezept mit Wildkräutern zu bereichern. Es macht so Spass. 

PS: Auch Blüten von Gänseblümchen lassen sich darin verarbeiten und geben dem ganzen einen bunten Hauch!

Herzlichst, Anna


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Tsigarelli – pikantes Wildgemüse

Griechische Wildkräuter-Küche

 

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Ein Rezept von meiner γιαγιά (Yaya - Grossmutter). Ursprünglich kommt dieses Rezept von Korfu, wird aber in ganz Griechenland gerne gekocht. Und ich finde es eine wunderbare Beilage und meine γιαγιά hat diese Köstlichkeit noch mit gekrümeltem Fetakäse und einigen gedünsteten Cherry-Tomaten dekoriert.

Anna'mCara-Blog - Wildkräuter-Wissen - Kochrezepte -Tsigarelli - Kräuter hacken

Zutaten für 8 Portionen:

500 g verschiedene Wildkräuter
500 g Spinat
500 g Mangold
1 Lauchstange
100 g Minze
100 g glatte Petersilie
100 g Dill (wer mag)
3 Knoblauchzehen
3 Zwiebeln
6 Frühlingszwiebeln
20 g Tomatenmark
200 g gehackte Tomaten aus der Dose
150 ml Olivenöl
Gemüsewasser

2 g Chilipulver & Salz / Pfeffer
Fetakäse und Cherry-Tomaten

Wildkräuter:

Je nachdem zu welcher Jahreszeit du Tsigarelli zubereitest, können folgende Wildkräuter mit in den Topf:
Brennesseln, Löwenzahn, Giersch, Sauerampfer, Bärlauch, Borretsch, Knoblauchsrauke, Spitzwegerich, Schafgarbe (wenig, ist intensiv), Blätter von Radieschen / Rote Beete / Kohlrabi, Ruccola, Gundermann

Zubereitung:

Die Wildkräuter, sowie den Mangold und Spinat, waschen, grob hacken und in einem Topf mit kochendem Wasser kurz (für 1-2 Minuten) blanchieren. Anschliessend die Kräuter in ein Sieb giessen und die Kochflüssigkeit (Kräuterwasser) auffangen und beiseite stellen.

Nun in einem Topf etwas Olivenöl erhitzen, die grobgehackten Zwiebeln zugeben und leicht anbraten. Dann den feingehackten oder gepressten Knoblauch beigeben, kurz umrühren und weiter braten. Die feingehackten, frischen Frühlingszwiebeln (wenn es hat, sonst nehme ich hier noch eine rote Zwiebel, feingehackt) und den in Ringe geschnittenen Lauch beifügen. Der Lauch sorgt für eine feine Süsse im Gericht. Dass ganze kurz andünsten, dann das Tomatenmark beigeben und unterrühren. Das ganze mit den gehackten Tomaten ablöschen und alles etwas einkochen lassen. Es soll eine dickflüssige Tomatensauce entstehen. Das ganze mit Chili, Salz und Pfeffer würzen.

Das blanchierte Wildkräutergemüse dazugeben, umrühren und mit etwas Gemüsewasser auffüllen. Das Gericht auf kleiner Hitze langsam vor sich hin köcheln lassen, bis die Sauce wieder eingedickt ist. Dann gebe ich die feingehackten Gartenkräuter (Minze, Petersilie und wer mag Dill) dazu und lasse es nochmals für ca. 5-10 Minuten leicht weiter garen.

In der Zwischenzeit in einer kleinen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, die ganzen Cherry-Tomaten mit Salz, Pfeffer und gemahlenen Kräutern ins Öl geben und unter rühren auf mittlerer Stufe anbraten, köcheln lassen, bis die Haut aufplatzt.

Das Tsigarelli anrichten: In Schälchen verteilen, etwas von den Cherry-Tomaten darüber geben und mit zerbröseltem Fetakäse reichlich dekorieren. Fertig.


Tipp:

Mit dieser Wildkräuter-Tomaten-Tsigarelli lässt sich auch eine himmlische Wildkräuter-Lasagne herstellen. Einfach mal ausprobieren!


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Ich wünsche euch ein genussvolles "Un"kräuter-Verwerten und freue mich schon jetzt auf weitere Gaumenfreuden aus der Natur. Bleibt gespannt, interessiert und offen für Neues.

Herzlichst, Anna


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Amaretti

Meine absoluten Lieblings-Amaretti

Ja, nicht nur für mich die absolut himmlischsten Amaretti überhaupt. Und weil mich sooo viele Freunde angefragt haben, verrat ich euch hier das Rezept:

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Nicht-vegane Variante der Amaretti (Originale)

Dies ist das Originalrezept, welches ich nicht nur für mein Geburtstagsfest-Buffet zubereitete, sondern auch für mein Pausensnack an meinen Seminaren.
Ich werde, wie versprochen eine vegane Alternative erarbeiten. Freue mich schon jetzt euch dieses zu präsentieren.

Anna'mCara-Blog - Rezepte - Amaretti - Fertig gebacken

Zutaten für ca. 35 Stück:

350g geschälte, gemahlene Mandeln
50g kleingehackte Pistazienkerne (ungesalzen)
285g Zucker
1 Prise Salz
2 TL Vanillezucker
2 Fläschchen Bittermandelöl
3 Eiweiss
ca. 100g Puderzucker

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
In einer grossen Schüssel die gemahlenen Mandeln (ohne Haut) und die Pistazienkerne mit dem Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz vermischen. Dann in einer etwas kleineren Schüssel das Eiweiss mit einem Schwingbesen kurz schaumig, aber nicht ganz steif schlagen (es soll nur leicht aufgeschäumt sein). Das Bittermandelöl kurz unterschlagen. Dann die Mandel-Zucker-Mischung hinzufügen und alles gründlich miteinander verrühren. Es entsteht ein leicht klebriger Teig.
Puderzucker in einen tiefen Teller geben. Dann aus dem Teig etwa walnussgrosse Kugeln (max. 2 cm Durchmesser) formen und diese dann in dem Puderzucker wälzen, bis sie dick überzogen und weiss sind. Diese Kugeln dann mit etwas Abstand auf das Blech setzen. Nun in der Ofenmitte für ca. 10 bis 12 Minuten backen. Die Amaretti sind fertig, wenn die Unterseite leicht gebräunt ist.
Bleche aus dem Ofen nehmen und die Amaretti auf dem Blech vollständig auskühlen lassen. Anschliessend in eine luftdicht verschliessbare Dose abfüllen.

Die Amaretti lassen sich so ca. 2 Wochen halten, was wir persönlich noch nie testen konnten, da immer alle bereits vorher weg sind.


VEGANE Version

Ja auch dieses Rezept ist nun in veganer Variante vorliegend. Nicht ganz einfach, aber ebenso köstlich!

Ersetzt die 3 Eiweiss mit ca. 100ml Aquafaba.
max. 2 TL Zitronensaft
1/2 TL Backpulver

Aquafaba ist das Wasser, welches ihr in den Gläser mit Kirchererbsen findet.
Kichererbsen in ein Sieb giessen und dabei das Kichererbsenwasser (Aquafaba) auffangen. Kichererbsen anderweitig verwerten. Vom Aquafaba (ca. 100 ml) in ein hohes, sauberes Gefäss geben. Zitronensaft, Backpulver und das Bittermandel-Öl zum Aquafaba geben und das Ganze für ca. 3-4 Minuten auf höchster Stufe mit dem Handrührgerät aufschlagen. Es soll eine sämige Masse entstehen. Diese dann unter die trockenen Zutaten geben, die Masse zu einem klebrigen Teig verkneten. Diesen etwas stehen lassen und dann wie oben beschrieben weiter verarbeiten.


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Ich wünsch euch genussvolle Gaumenfreude. Lasst es euch schmecken und verwöhnt eure Liebsten damit.
Und ich werde die vegane Variante so rasch als möglich nachliefern.  ♥

Herzlichst, Anna

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Knoblauch in Honig – Ferment

Fermentierter Knoblauch in Honig

In Honig lässt sich eigentlich fast alles fermentieren. Heute starten wir sachte in die Honig-Fermentation, nämlich mit Knoblauch im Honig. Ein Ferment, welches in der Zubereitung und in der "Haltung" einfach ist.

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Es empfiehlt sich die Honig-Fermente in eine Schüssel oder auf einen Teller zu stellen, da man diese Fermente täglich schütteln muss, in der ersten Zeit und es so ab und an etwas aussaften kann. 😉

Was für Honig?
Ganz wichtig, wie eigentlich immer, wenn wir mit Gemüse & Früchten arbeiten, ist auch beim Honig die Qualität! Wichtig ist, dass es explizit roher Honig sein muss, er darf weder erhitzt noch verdünnt sein. Am besten kaufst du den Honig beim Imker deines Vertrauens. Gerade für dieses Ferment mit Knoblauch mag ich persönlich einen Waldhonig, der durch seinen eher würzigen Geschmack dem Knoblauch die Stirn bietet. Wichtig ist, dass der Honig so flüssig wie möglich ist. Auch ein dickflüssiger Honig kann noch verwendet werden, hier müsst ihr einfach darauf achten, dass er nach 2-3 Tagen so flüssig wurde. Versucht euch einfach aus, setzt doch gleich mehrere Gläser an. 😉

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Schritt-für-Schritt - Anleitung

Es ist wahrlich keine Hexerei. Ich leite euch durch euer erstes Honig-Ferment, anschliessend beginnt zu experimentieren.

Zutaten:

1 Bügel-Glas mit Gummi (ca. 1 Liter)
1 Kochtopf
1 Schälchen oder Unterteller

300g geschälte Knoblauchzehen
500g hochwertigen flüssigen Honig

Vorab:

In einem ersten Schritt wird das Glas, bzw. die Gläser, wenn ihr gleich mehrere macht, ausgekocht. D.h. ich koche 1,5 Liter Wasser in einem Topf. Wenn das Wasser die knapp 100°C erreicht hat, nehme ich den Topf vom Herd und lege sorgfältig und langsam die Gläser in das Wasser, ebenfalls die Gummiringe. Dann lasse ich diese für mind. 10 Minuten in dem Wasser stehen.

2. Schritt

Anna'mCara - Blog -Fermentieren&Zymen - Honig-Knoblauch-Ferment - Zutaten - Knoblauch

Nun werden die Knoblauchknollen auseinander genommen und die einzelnen Knoblauchzehen akkurat geschält. Wir benötigen ca. 300g sauber geschälte Knoblauchzehen. Diese direkt in das getrocknete Einmach-Bügelglas füllen.

3. Schritt

Anna'mCara - Blog -Fermentieren&Zymen - Honig-Knoblauch-Ferment - Fertig - mit Honig angesetzt

 

Nun den Honig über die Knoblauchzehen giessen. Das Honigglas auf den Kopf stellen und total ausfliessen lassen. Dies benötigt etwas Zeit. Anschliessend den Gummiring um den Glasdeckel ziehen und das Glas verschliessen. Das Ganze in ein Schüsselchen oder auf einen Teller stellen und bei Zimmertemperatur für ca. 4 Wochen warm fermentieren lassen.

 

In dieser Zeit der warmen Fermentation, beispielsweise in der Küche, ist es wichtig das Glas täglich zu schütteln und zu entlüften. In den ersten 2 Wochen 2mal täglich einfach kurz den Bügel öffnen, es zischt und sofort wieder verschliessen. Nach einigen Tagen werdet ihr bereits die ersten Bläschen auf dem Honig erkennen, dies bedeutet euer Ferment ist aktiv und arbeitet. Nach den 4 Wochen sollte eigentlich kein grosses Zischen mehr stattfinden. Dann kommt das Glas bei uns in den kühlen Keller und dort bleibt es, bis wir es irgendwann (meist nach 1 Jahr) wieder hervor holen. Immer wenn ich im Keller bin, öffne ich kurz den Bügel bei meinen Fermenten, damit kein Überdruck entstehen kann und kein Glas berstet.

4. Schritt

Anna'mCara - Blog -Fermentieren&Zymen - Honig-Knoblauch-Ferment - Fermentationsprozess Blubber

Der Knoblauch nimmt die Farbe des Honigs an, wird süsslich fein und der Honig nimmt die Schärfe des Knoblauchs auf. Je älter dieses Ferment desto köstlicher!


Save-Food-Tipp:

Auch wenn ihr das Honig-Glas noch auf dem Kopf stehen lassen habt, aller Honig ist NIE aus dem Glas getropft. Und statt den Resthonig einfach auszuwaschen, versucht doch einfach mal diesen Vorschlag. Ich behalte diese "leeren" Honiggläser bis ich das nächste Mal Tee trinken möchte. Dann bereite ich meinen Tee direkt im Honig-Glas zu. Durch die Hitze verliert der Honig zwar viele seiner positiven Eigenschaften, süssen tut er aber noch alleweil. Und lieber etwas weniger heisses Wasser für den Tee und etwas weniger Honig-Unterstützung, dafür keinen Abfall, denn es benötigt 22'700 Bienen um ein Glas Honig zu produzieren.

Tee im Honig-Glas

Anna'mCara - Blog  -Fermentieren&Zymen - Honig-Knoblauch-Ferment - FoodWaste

 

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Der Knoblauch ist nicht nur zur Erkältungszeit ein wichtiger Helfer, sondern ist mit dem Honig gemeinsam eine super Würzalternative. ♥

Herzlichst, Anna


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